ä Badner isch  mer nit vun allei, da muesch schu do gebore sei.

Ä Badner isch nit wie die andere Leit, ä Badner isch granategscheid.
Un ich frag eich mol, des kann nit schade: Kenne ihr ei bleeder Mensch us Bade?

De Badner eher zur Mäßigung neigt, de Badner denkt halt, bevor er schweigt.
Ä Badner zeigt Maß, wenn de Bierhahne lauft, ä Badner trinkt nit, ä Badner – genießt.

Ä Badner sii, isch Weltanschauung, ä Badner het ä guati Verdauung.
Ä Badner hörsch du niemals bruddle, ä Badner het guati Kuttle.

Wenn ä Badner sinner Job verliert, wenn ihn ä Löw attackiert,
wenn Mißernte wär un infolgedesse, miäßt er de Kitt vum Fenschder fresse,
wenn ihm womöglich sHuus abbrennt oder sWiib vun danne rennt,
blieb ihm am End, was immer au gschieht, zum Troscht noch sBadnerlied.

De Badner isch, un des isch sin Glick, die Griebe uffem Schmalzbrot vun de Republik.
So ebbis, wie ä Badner muasch zerschd emol suuche, er isch die Erbswurschdsupp am Zwetschgekuche!
Eine Perle-des Landes Glickseligkeit, des sin un des bliebe die badische Leit.

Natierlich könnt, ich streus bloß ii, viellicht au alles ganz anderscht sii.
Aber sisch jo egal was einer sait oder schriebt, wil ä Badner letzlich halt ä Badner bliebt!

(Alfred Heizmann)

Anmerkung: Dieses wunderschöne Gedicht von meinem Freund und großen Vorbild Alfred Heizmann begleitet seit vielen Jahren – natürlich mit der Einwillung des Autors – jeden Hämme-Auftritt! Alfred hat mir auch erlaubt, meinen Dialekt zu verwenden und so werden sich vielleicht viele Heizmann-Fans über die etwas andere Schreib- und Sprechweise wundern (hoffentlich nicht ärgern!) Lieber Alfred, herzlichsten Dank für Deine Kunst!!)