Helmut Dold wird zum De HämmeHelmut Dold über De Hämme

Irgendwann in den späten 80er Jahren machte ich Tanzmusik mit meinen Freunden Karle Bühler und Peter Wilhelm. In einer Pause fragte Peter: „Hämme, drinksch au ä Bier?“. Ich schaute erstaunt um und hinter mich. Da war aber keiner! Peter meinte anscheinend mich. „Peter! Hämme isch doch ä Übername für Wilhelm oder Hermann, aber doch nit für Helmut!“: „Isch doch egal! Hämme passt irgendwie zu Dir!“:  Und so wurde ich – zuerst nur im Lahrer Stadtteil Sulz – später dann in der ganzen Lahrer Region – zum „De Hämme“!

Schon ganz früh in meinem Leben, also kurz nach meiner Geburt am 31.10.1958, begann ich unseren herrlichen Dialekt zu lieben.  Philipp Brucker, Gerhard Jung, Alfred Heizmann, Stefan Pflaum, d’Gälfiäßler – ich war begeistert von „unsere Muadersproch“. Aber meine zwei anderen Leidenschaften brauchten die volle Konzentration: Trompete und Blasmusik. Dann kam noch die Faszination Dixie, Swing,Oldtime-Jazz dazu. Da war natürlich noch sehr wenig Platz für Mundart-es blieb zuerst bei Fasentsbüttenreden, Moderationen im Kuhbacher Vereinsleben und… meiner große Leidenschaft, Witze zu erzählen! Und das geht halt am besten im Dialekt!

Ende 2000 merkte ich, dass mein „Blasorchesterakku“ verbraucht war. Ich wollte einfach etwas ganz anderes machen! Eigene Lieder, eigene Texte, eine eigene Show, ein eigenes Programm! Da nun die meisten Leute sowieso schon Hämme zu mir sagten und ich unbedingt eine klare Trennung zwischen dem Jazztrompeter Helmut Dold und dem neuen Mundartprogramm wollte, beschloß ich ziemlich spontan – mein Spitzname wird auch mein Künstlername. De Hämme war geboren !!!

Ich fand schnell in meinem damaligen Theorielehrer Bernhard Hofmann von der Jazz- und Rockschule Freiburg meinen „musikalischen Direktor“. Bernhard und ich wurden Freunde und er ist ein ganz, ganz wichtiger Mann im „Unternehmen Hämme“. Jürgen Frommherz bot mir sein Tonstudio Oase in Schallstadt an und wir begannen meine Lieder aufzunehmen.

2002 erschien dann die 1. Hämme-Single-CD „De Hämme 1. Akt“ mit den Titeln „Reg di doch nit uff“ und „Whiskey-Blues“. Eingespielt (und eingesungen) von einer absoluten Traumbesetzung: „Hämme’s Fleischwurstbänd“ mit Philipp Moehrke, Rolf Kilchling, Martin Hess, Roland Pfeiffer, Kurt Seegmüller, Rolf Hille und Cecile Verny als Backroundsängerin !!! Auch die ersten Live-Auftritte kamen sensationell gut an! Premiere in Seelbach (leider begleitet von einer sehr unglücklichen BZ-Kritik!), Ringsheim, Breisach, Hausach, Freistett… de Hämme kam ins Rollen.

2004 erschien die 2. Single-CD „De Hämme 2.Akt“ mit dem“Bruddlerblues“ und „So geht’s nit!“ mit u.a. Pete Tex am Saxophon.
Die erste CD vom De Hämme

2005 erschien dann meine erste große Hämme-CD „Lache isch d’beschd Medizin!“ (» Jetzt bestellen) – so lautet auch der Titel meines ersten Soloprogramms. Kritik mußte ich hauptsächlich aus Muetterersprochgsellschaftskreisen einstecken, für meinen kleinen Zusatz „badische Unterhaltung“. „Hämme, lass des „badisch“ weg! Du muasch sage – „alemannische“ Unterhaltung!“ Nein! Ich „schwätz un babbel“ natürlich alemannisch, aber meine Programme spielen mitten im badischen Leben, im badischen Ländle, mit badischen Frauen und Männern. Und sind darum halt einfach – badische Unterhaltung!

Das „Unternehmen Hämme“ wuchs (und wächst) immer weiter! Für große Auftritte habe ich meinen Freund Dieter Hog an der Tontechnik, die kleineren Auftritte mache ich zusammen mit meiner „früheren Lebensgefährtin – die Mehrzahl von Lebensgefahr – und heutiger, einzigartiger Gattin – Frau Diana Dold!“. Meine Homepage, Plakate, Booklets, Visitenkarten etc. macht meisterhaft mein Mediendesigner Michael Schönstein (www.msmediendesign.de) und die Pressearbeit wird liebevoll und sachkundig von Claudia Ramsteiner betreut. Im Hintergrund wacht – anfangs sehr besorgt, heute meistens begeistert – mein herrlich-korrekter Steuerberater Franz Fehrenbacher.

Schon ziemlich bald fand das SWR 4-Radio Südbaden Gefallen am Hämme und so laufen meine „Hits“ zum Glück ziemlich oft im Radio! Herzlichen Dank sage ich Klaus Gülker, Regina Keller, Markus Gutting, Dirk Starke und dem ganzen Freiburger Team für die tolle Unterstützung. Durch Hansy Vogt kam ich dann auch zum SWR-Fernsehen. Auch bei Hansy bedanke ich mich natürlich ganz herzlich!
Die zweite CD vom De Hämme

Im Mai 2009 hatte mein 2. Soloprogramm „Sache git’s, die git’s jo nit!“ in der Alemannischen Bühne in Freiburg Premiere und schon kurz darauf erschien die – von meinem Freund und Kollegen Philipp Moehrke produzierte – 2. große Hämme CD „Witz un Hits!“ (» Jetzt bestellen) mit vielen herrlichen Witzen aus meiner inzwischen riesigen Sammlung und meinen „Megahits“ „Oh,Sache git’s!“ und „De Wurschdsalatsong“.

Im Oktober 2009 habe ich im Bellavista-Studio von Benjamin Zibret mit dem fantastischem Volksmusiktrio Ab und Zu meine virtuose „Jagdhorn-Polka“ aufgenommen, die auch im Mittelpunkt der – im Frühjahr 2010 erschienenen – Single-CD  „s’Jagdhörnli“ steht.

Im Herbst 2011 bekam ich von Tom Jacob einen Anruf: „Hämme! Der Silberburg-Verlag sucht einen Mann, der das „Badische Witzbüchle“ schreibt!“. Ich war sofort Feuer und Flamme! Und schon im März 2012 kam das „Badische Witzbüchle“ von Helmut Dold auf den Markt. Es wurde ein Riesenerfolg! Schon ein Jahr später erschien die dritte Auflage und über 10000 Bücher waren verkauft! Da kam auch der Anruf von Titus Häussermann, dem Chef vom Silberburg-Verlag: „Herr Dold! Wir hätten gern Teil 2!“.

Moment, Moment! Zuerst kam dann noch eine neue große Hämme-CD. In der Zwischenzeit hatten sich nämlich einige neue Lieder angesammelt, neue Texte und Moderationen waren dazugekommen dazu und so legte ich mich mächtig ins Zeug, komponierte noch drei neue Songs, ging zu Philipp Moehrke ins Studio und….am 27.04.2013 erschien „De Hämme vun Kuhbach!“, meine vierte Hämme-CD.

Danach machte ich mich gleich an mein 2. Witzebüchle! Inzwischen waren von Band 1 schon 13000 Bücher verkauft und der Silberburg-Verlag hatte die 4. Auflage aufgelegt. Am 8.4.2014 war dann die Premierenbuchvorstellung meines neuen Buches in der Buchhandlung Rombach in Lahr! Danach ging ich auf eine große Buchvorstellungstournee mit 20 Auftritten im ganzen Badnerland – ein richtig toller Erfolg! Im November 2014 gab mir dann der Silberburg-Verlag die neuen Verkaufszahlen durch: 16500 (Band 1) und 5000 (Band 2) – ich bin natürlich überglücklich!!

2017 erschien mein drittes Witzebuch „Hämme’s Hämmer“ und 2021 legte ich noch „Das neue badische Witzbüchle“ nach. Dann hatte Michael Schönstein die Idee zu einem digitalen Hörbuch.

Ich ging ins Studio zu Bodo Schaffrath und nahm viele meiner Witze, alle meine Hämme-Lieder, viele Gedichte und Geschichten rund um das herrliche Thema „Der Badner“ auf und….im Dezember 2022 erschein mein „Badisches Remmidemmi“.

Seit vielen Jahren schreibe ich auch für den Lahrer Anzeiger eine Samstagskolumne mit dem Titel „De Hämme meint.“ Jahrelang erschien meine Kolumne nur im Lahrer Teil des Offenburger Tageblatts, dann gab mir der Redaktionsleiter Wolfgang Kollmer im August 2021 die große Chance und nahm „De Hämme meint“ auf die Ortenauseite des OT…und seither freuen sich ganz viele Menschen in der Ortenau jeden Samstag über meine Geschichten aus dem badischem Leben, über Frau Dold und natürlich auch über den Witz der Woche!

Noch ein Wort zu „Frau Dold“-meine wunderbare Frau Diana gehört schon seit Jahren als „schönste Tontechnikerin der Welt“ zu meinem Hämme-Programm und…seit einiger Zeit singen wir auch das herrliches Lied „Leider spreche ich kein badisch“ zusammen auf der Bühne! Und nun freue ich mich auf viele schöne Auftritte im Jahr 2022!

Herzliche Grüße
De Hämme